Ependymom
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Übersicht
Subependymome sind gutartige Tumoren der inneren Hirnkammern, die sehr langsam wachsen und häufig als Zufallsbefund entdeckt werden. Symptome entstehen meist durch eine Abflusstörung bei verlegten Hirnkammern mit Aufstau von Hirnwasser (Hydrocephalus), wodurch Hirndruck entsteht. In diesem Fall bemerken Patienten Kopfschmerzen, Übelkeit oder Sehstörungen.
Diagnose
Das wichtigste diagnostische Verfahren ist die Magnetresonanztomographie (MRT) des Schädels. Die Sicherung der Diagnose erfolgt durch eine operative Gewebeentnahme und Aufbereitung des Gewebes in der Pathologie. In seltenen Fällen wird eine Nervenwasserentnahme (Lumbalpunktion) ergänzt, um aufgrund des Wachstums in den Hirnkammern eine mögliche Ausbreitung über diesen Weg zu untersuchen.
Therapie
Die Operation ist bei den meisten Patienten die Therapie der ersten Wahl. Eine anschliessende Bestrahlung ist nach vollständiger operativer Entfernung bei diesen gutartigen Tumoren nicht erforderlich. Auch eine Chemotherapie wird bei dieser Erkrankung nicht angewandt.
Verlauf und Prognose
Die Subependymome haben einen sehr guten Verlauf und neigen nach vollständiger operativer Entfernung nicht zum erneuten Wachstum.
Weiterführende Hinweise finden Sie in den interdisziplinären Leitlinien der beteiligten Fachgesellschaften (www.awmf.de).