Astrozytom
Therapie
Die Gewebeentnahme im Rahmen einer Operation dient der Sicherung der Diagnose eines diffusen Astrozytoms. Daneben kann eine Operation dazu beitragen Symptome, die der Tumor verursacht zu reduzieren. Zudem gibt es immer mehr Hinweise, dass eine möglichst vollständige Entfernung der im MRT sichtbaren Tumoranteile den Verlauf der Erkrankung positiv beeinflusst. Da die Zellen eines diffusen Astrozytoms bei Diagnosestellung bereits in das umliegende gesunde Hirngewebe eingewandert sind, ist eine vollständige operative Entfernung aller Tumorzellen nicht möglich. Für die weitere Behandlung kommen eine Strahlen- oder Chemotherapie in Frage. Ob eine weitere Therapie direkt im Anschluss an die Operation und Diagnosestellung oder erst im weiteren Verlauf erfolgt und ob eine Bestrahlung oder eine Chemotherapie durchgeführt wird, hängt von verschiedenen Faktoren wie Alter des Patienten, Symptomatik, Grösse bzw. Grössenzunahme des Tumors oder molekularen Zusatzuntersuchungen ab und wird individuell festgelegt. Neben den Standardmethoden werden regelmässig neue Therapiemöglichkeiten im Rahmen von Therapiestudien erprobt, um die Behandlung des diffusen Astrozytoms zu verbessern.
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